Donnerstag, 19. Dezember 2013

Kinder wie die Zeit vergeht.

Heute ist mein erster Urlaubstag. Vielleicht finde ich nun mal etwas Zeit, ein paar Einträge zu schreiben.

Zuerst zeige ich euch mal, was ich früher und heute dabei hatte bzw. habe..

Hier meine Geräte im April 2012:


In der Tasche zwei 900er eGo-Akkus mit eGo-T Typ A bzw. Typ B
Im Vordergrund zwei King Kong mit eGo-T Typ B


Und hier die Gerätschaften im Dezember 2013:

Gruppe 1 - für unterwegs:


Drei 900er Twist Akkus. Links mit T3S, rechts mit MT3S und in der Mitte der Bulli A2-TM, allerdings nicht in der Tank- sondern in der Watte-Variante. Schaut hier:


Die Gruppe 2, meine Premium-Geräte, stelle ich euch in den nächsten Wochen detailliert vor.

Bis dahin
Stephan

Sonntag, 20. Oktober 2013

 So, nun ist es aber endlich mal an der Zeit, den nächsten Eintrag zum Thema "Test von Kleindampfen und Einsteigergeräten" zu schreiben.

Die Akkus

Testsieger in dieser Kategorie ist eindeutig der Twist-Akku.
Er ist schlank, leicht, nicht zu teuer, vielseitig einsetzbar und die Voltzahl ist einstellbar. Die Länge richtet sich nach der Stärke des Akkus. 
Ich habe zurzeit einen mit 1100 und zwei Stück mit 900 mAh im Einsatz und bin sehr zufrieden.

Auf Platz zwei, auch wenn er beinahe etwas zu groß ist, der Joyetech modTube (King Kong).
Bei dem King Kong handelt es sich nicht um einen Akku sondern um einen Akkuträger. Ähnlich wie bei einer Taschenlampe hat man eine hohle Hülse in die man einen Akku einführt. Vorteil: Reine Akkus sind wesentlich günstiger als komplette Akkus inkl. Elektronik wie z.B. der Twist.
Auch wenn das Gerät größer ist als ein Twist ist das Gewicht durchaus als leicht einzustufen. Der Preis ist ebenfalls akzeptabel. Die Voltzahl ist zwar nicht einstellbar aber man kann den Modus "variable Volt" wählen, so dass man mit vollem Akku ca. 4,15 Volt zur Verfügung hat.
Akkus vom Typ 18650 kommen hier zum Einsatz mit beispielsweise 2.250, 2.600 oder noch mehr mAh und somit deutlich mehr als beim Twist.
Auf meinen drei King Kong laufen eine Vielzahl von Verdampfern mit einer beachtlichen Ausdauer. 

Alternativen?
Je nach verwendetem Verdampfer sind natürlich auch ganz normale   
eGo-Akkus verwendbar. Ich hatte vor gut zwei Jahren zwei eGo-Akkus mit 650 mAh und habe damit das rauchen aufgegeben.  
Nur ist inzwischen die Entwicklung weitergegangen und für ein Starter-Set eignet sich nunmal der Twist am besten.

Nun brauchen wir noch passende Verdampfer

Mit dem eGo-T-Verdampfer (Typ A) habe ich das rauchen aufgegeben. Es folgte der 510-T, der eGo-T Typ B und der DCC.
All diese Verdampfer hatte ich in den letzten Wochen erneut im Einsatz. Und man kann sie immer noch prima dampfen. Wenn ich nichts anderes hätte würde ich mit diesen Verdampfern weiterdampfen.
Aber es gibt inzwischen andere Geräte und bessere. Auch hier ist die Entwicklung weitergegangen.
Die soeben genannten Geräte erreichen hiermit einen guten dritten Platz.

Auf Rang zwei stelle ich meine kleinste Dampfe, die eCab und die Vivi Nova und Vivi Nova mini.
Die eCab ist vom Geschmack und Dampf vergleichbar mit der eGo-T aber eben deutlich kleiner.
Die beiden Vivis machen ordentlich Dampf und der Geschmack ist gut und wer warmen Dampf mag ist hier gut aufgehoben.

Verbleiben 5 Kandidaten - Die Testsieger

Gebe ich irgendeinem den Vorzug? 
Nein. Lieber empfehle ich euch: probiert alle aus. So teuer sind die nicht und ihr braucht sowieso mehr als einen Verdampfer. Und jeder lohnt sich.

Kauft euch als Starterset zwei Twist-Akkus und ein Ladekabel. Dazu noch je einen EVOD BCC, MT3S, T3S, einen Pro Tank und zu guter Letzt einen iClear 30. Mit zwei oder drei Liquids solltet ihr mit etwas weniger als 100 € auskommen.  

Alle 5 Verdampfer haben eine hervoragende Geschmacksentwicklung und machen viel Dampf. 
Bei allen ausgewählten Geräten kann man übrigens die Verdampferköpfe für kleines Geld austauschen.

Noch ein paar Tipps:
Meldet euch in einem Forum an, z.B. www.dampfertreff.de und sucht dort nach einem Stammtisch in eurer Nähe. Da bekommt ihr viele wertvolle Ratschläge rund ums dampfe.

Sucht euch einen Shop in eurer Nähe. Gerade bei der Liquidsuche könnt ihr euch dort ausgiebig beraten lassen und möglicherweise auch testen. Außerdem braucht ihr einen Shop falls euch mal irgendwas kaputt geht und ihr dringend Ersatz benötigt. Schließlich wollt ihr ja nicht bei der ersten Gelegenheit wieder zur Zigarette greifen. 

OK, zum Abschluss für heute verrate ich euch doch noch meine persönlichen Sieger: 2 Twist Akkus mit 900 mAh mit MT3S und T3S.

Sonntag, 29. September 2013

Kleine Dampfgeräte, nicht nur für für Neudampfer

Wie beim letzten Mal versprochen, möchte ich heute ein paar Worte verlieren über unterschiedliche Akkus und Verdampfer.

Zur Erinnerung, mein Ziel war es dem Wunsch meiner Frau zu entsprechen, für unterwegs kleine Dampfgeräte zur Verfügung zu haben.

Folgende Akkus kamen für mich in Frage:

Twist 1100 mAh
Joyetech modTube
eGo-Akku 650 mAh
eGo-Akku 900mAh
eGo-Akku 1300 mAh (Nachbau)

Was sollte man über diese Akkus wissen?

Diese Akkus unterscheiden sich einerseits in der Größe und andererseits durch ihre Leistungsfähigkeit. Allerdings gibt es bei zwei Geräten noch einen weiteren wichtigen Unterschied: Die Leistungsabgabe.

Bei den Modellen 3, 4 und 5 haben wir die beiden erstgenannten Unterschiede. Dazu gilt folgende Faustregel: Je mehr mAh desto größer der Akku und desto länger hält der Akku durch. Die Leistungsabgabe (Volt) ist mit 3,2 Volt bei allen Akkus identisch.

Den Twist hingegen kann ich einstellen, d.h. je nach Verdampfer kann ich unterschiedliche Voltstärken einstellen.
Wofür brauche ich das?
Verdampfer werden mit unterschiedlichen Widerständen (Ohm) ausgeliefert. Nutzt man z.B. einen Verdampfer mit 2,8 Ohm, sind 3,2 Volt einfach zu gering um mehr als ein laues Lüftchen zu bekommen. Hier kommt der Twist ins Spiel, den kann man in 0,2 Volt Schritten von 3,2 bis 4,8 Volt einstellen.
Wie viel Volt für wie viel Ohm? Geschmacksache, das muss jeder für sich selbst herausfinden. Nur ein Tipp: Bei 3,2 Volt anfangen und langsam nach oben durchprobieren bis Geschmack und Dampf passt.

Und wie ist das mit dem Joyetech modTube? (in Dampferkreisen übrigens liebevoll King Kong genannt)
Den kann man ebenfalls einstellen aber anders als den Twist. Den stellt man entweder fest auf 3,3 Volt oder man wählt flexible Volt aus, dann gibt der Akku die Voltstärke je nach Ladestand des Akkus ab, beginnend mit knapp 4,2 Volt. Der King Kong ist der größte und schwerste Akku in meiner Testreihe aber auch der, der am längsten durchhält.

Kommen wir nun zu den Verdampfern

Bei den kleinen Standard-Verdampfern unterscheiden wir zwischen Atomizern, Cartomizern und Clearomizern.

Jeder Verdampfer verfügt über mindestens einen Heizwendel, so nennt man die Einrichtung mit der man das Liquid, also die zu verdampfende Flüssigkeit, so stark erhitzt, dass sie verdampft und außerdem irgendein Behältnis in dem sich das Liquid befindet. Der Heizwendel ist in den meisten Fällen etwas von Draht umwickelte Glasfaser.

Beim Atomizer befindet sich über dem Heizwendel ein Docht, darüber wiederum ein Tank, in dem sich das Liquid befindet und der gleichzeitig als Mundstück fungiert. Saugt man an dem Mundstück, läuft das Liquid durch den Docht und trifft schließlich auf den Heizwendel, der glühende Draht verdampft das Liquid, der Dampf wird inhalliert.

In diesem Test haben wir aus dieser Gruppe den eGo-T Typ B, den 510-T und die eCab.

 Der Cartomizer ist ein Watteverdampfer. Der Heizwendel ist von Watte umgeben, in der sich auch das Liquid befindet. Hier wird durch das ziehen das Liquid aus der Watte zum Heizwendel gesaugt und dort verdampft.



In meinem Test habe ich dafür einen einen Dual Coil Cartomizer, kurz DCC genannt. Dual Coil bedeutet, dass dieses Gerät über zwei Heizwendel verfügt. Das gibt mehr Dampf und auch wärmeren Dampf, bedeutet aber auch mehr Liquidverbrauch.


Die Clearomizer teilen sich in zwei Gruppen: Heizwendel oben oder unten.

Bei der Vivi Nova und der Vivi Nova mini befindet sich der Heizwendel oben. Die sonst kurzen Stücke Glasfaser bleiben hier lang und fungieren gleichzeitig als Docht. Der Heizwendel selbst steckt auf einem Luftrohr und wird in einen Tank geschraubt. Die langen Dochte hängen in dem Tank bis auf den Boden und transportieren das Liquid nach oben.
Warum macht man das so kompliziert? Ist doch viel einfacher wenn der Heizwendel unten ist.
Dadurch dass der Heizwendel oben liegen, hat das verdampfte Liquid, also der heiße Dampf, nur einen kurzen Weg bis zum Mundstück. Ergebnis: warmer Dampf und genau das kennen wir ja auch vom rauchen.

Bei den restlichen Kandidaten meines Tests, dem
EVOD BCC, MT3S, T3S und dem Pro Tank handelt es sich um Bottom Coil Clearomizer, also unten liegende Heizwendel mit Tank. Die hauptsächlichen Unterschiede dieser Verdampfer liegt vor allem in der Tankgröße und im Design.

Fehlt noch ein Kandidat, der Bulli A2-TM. Wie schon gesagt, startet der außer Konkurrenz, da er kein
Einsteigergerät ist. Das Tolle ist, das man dieses Gerät als Atomizer und auch als Cartomizer benutzen kann, dazu später mehr. Der größte Nachteil für Anfänger ist, dass man den Heizwendel selber bauen muss. Ist zwar nicht so schwierig aber ein wenig Übung braucht man schon. Und wenn der Heizwendel kaputt ist, wird eben nicht der komplette Verdampfer ausgetauscht, sondern es muss erst ein neuer Heizwendel gebastelt werden.


Alle genannten Verdampfer können noch so gut sein, ohne das richtige Liquid wird das nichts. Und das ist eigentlich die schwierigste Sache.

Eigentlich ist es ganz einfach, ihr dampft das was ihr normalerweise gerne beim Essen und Trinken mögt.
Unendlich schwierig ist es aber weil es Hunderte oder sogar Tausende von Sorten von unterschiedlichen Herstellern gibt. Und ein Apfelliquid von 10 Herstellern wird möglicherweise 10 x unterschiedlich schmecken.
Das ist mitunter ein mühsamer Prozess.

Ein weiterer Unterschied ist die Zusammensetzung der einzelnen Zutaten was sich auch wiederum auf den Geschmack auswirken kann.

Und schließlich muss jeder für sich selbst herausfinden welche Nikotinstärke die richtige für ihn ist.

So, das reicht für heute.


Beim nächsten Mal geht es dann ans Eingemachte.
Mit welchem Gerät kann ich meine Frau zufriedenstellen? Und welches Gerät ist mein persönlicher Favorit? Und ist dieses Gerät auch die erste Wahl für einen Anfänger?

Fragen über Fragen die alle in Kürze beantwortet werden.

Freitag, 13. September 2013

Zwei Jahre Nichtraucher...

...zwei Jahre Dampfer!!! Und das ohne eine einzige Zigarette. 


Ich kann und will es nicht verhehlen - da bin ich schon ein Stückchen stolz drauf.


Aber wie heißt es so schön: nichts ist so alt wie die Nachrichten von gestern.

Also, weiter geht´s.

Vor ein paar Wochen hatte meine Frau mal vorsichtig angemerkt, dass diese großen Dampfgeräte nicht so ganz ihr Fall sind. Für zu Hause wären sie ja ok aber wenn wir weggehen wäre es ihr schon lieber ich hätte was Kleineres.


Was macht man nicht alles für die Frauen...


Also bin ich losgezogen und habe mich umgesehen. Was gibt es denn heute so an Kleingeräten? Und ich musste feststellen, dass ich mich in dieses Thema komplett neu einarbeiten muss.

Während ich so stöberte, kam mir der Gedanke, so eine Art Test ins Leben zu rufen.

Was sind die Testkriterien? 


Von meiner Frau kommt Punkt 1 aber das reicht mir natürlich nicht also habe ich noch ein paar Punkte hinzugefügt.


1. Klein muss es sein (definiere klein :) )

2. Guter Geschmack
3. Ordentlich Dampf

Nach einigem Nachdenken was denn so alles in Frage käme dachte ich mir, daraus könnte man doch eine Empfehlungsliste für umsteige-willige Raucher bzw. für Dampf-Neulinge machen. Also fügen wir hinzu:

4. Einfach im Gebrauch

5. Günstig (definiere günstig!?) - Komplettes Einsteigerset nicht mehr als 50 €
6. Günstiges Verbrauchsmaterial - Ersatzverdampfer max. 10 €

Was benötigt der Neuling?


Wenn der Neuling ein komplettes Starter-Set kauft, hat er alles was er braucht: 2 Akkus inkl. Ladegerät und 2 Verdampfer. 

Bitte nicht mit nur einem Gerät anfangen. Ist der Akku leer oder gibt der Verdampfer seinen Geist auf, greift ihr wieder zur Zigarette.

Was habe ich da, was muss ich besorgen? 


Akkus, die ich im Haus habe:


Twist 1100 mAh

Joyetech modTube
eGo-Akku 650 mAh
eGo-Akku 900mAh
eGo-Akku 1300 mAh (Nachbau)

Akkus, die ich bestellt habe:


Twist 900 mAh


Ladegeräte für diese Akkus habe ich im Haus


Verdampfer, die ich zu Hause habe:


DCC

510-T
eGo-T Typ B
ecab (eGo-C)
Vivi Nova mini
Vivi Nova
EVOD BCC

Verdampfer, die ich bestellt habe:


MT3S

T3S
Pro Tank
iClear 30

Zusätzlich schicke ich einen Verdampfer ins Rennen, der die Punkte 1, 2, 3 und 6 erfüllt: den Bulli A2-TM. Der läuft aber außer Konkurrenz da er definitiv kein Einsteigergerät ist.


Und zu guter letzt benötigt man noch Liquid - davon habe ich reichlich im Hause.


So viel für den Augenblick.


Im nächsten Post erkläre ich die Unterschiede der einzelnen Akkus und vor allem die Unterschiede der einzelnen Verdampfer.


Bis dahin

Stephan

Montag, 26. August 2013

Vamo V3 in Edelstahl

Heute möchte ich euch etwas über meinen neuesten Akkuträger erzählen. Es handelt sich um den Vamo V3. Gekauft habe ich ihn direkt in Hongkong. 

Also schön. Der Vamo war verpackt in einen braunen Umschlag, ohne Schnick-Schnack. Drinnen war ein sehr stabiler, weißer Karton. 

Karton geöffnet 

Ein Zertifikat mit ungeheurer Aussagekraft, eine Gebrauchsanleitung und der Vamo selbst in einer Plastikfolie. So weit, so gut. Plastikfolie weg.


Für einen Edelstahl-AT ist das Teil erstaunlich leicht, auf jeden Fall leichter als der Vamo V1 in verchromten Messing. Schön schlank ist er und die eingefrästen Rillen sehen nicht nur schön aus sondern fühlen sich auch gut an. Ihr wisst ja - für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance - und hier passt erstmal alles.
Ein wenig mit den Knöpfen rumspielen, auch die machen einen guten Eindruck. Guter Druckpunkt.

Also endlich einen Akku rein. Es wird mit Nuppel empfohlen aber da ich keine dahabe muss es der Standard Panasonic ohne Nuppel tun. Ich sehe auch sofort warum mit Nuppel empfohlen wird: mal wieder wurde statt einer hochwertigen 5 Cent-Feder eine billige 3 Cent-Feder verwendet. Super! Immerhin laufen die Gewinde problemlos und klappern tut auch nix. Also anschalten.
5 x schnell den Feuerknopf drücken und es kommt eine Systemmeldung im Display, dass das Teil nun an ist. Dabei fällt mir auf, dass die Schrift bzw. das Display eher dem CVI von Anyvape ähnlich ist als dem ersten Vamo.
Beim Vamo V1 haben wir ja beim Display einen blauen Hintergrund mit weißer Schrift, hier ist es ein schwarzer Hintergrund mit einer dünneren weißen Schrift. Außerdem ragt beim V1 das Plastik des Displays etwas aus der Metallhülse, beim V3 ist es komplett eingelassen, das sieht deutlich wertiger aus.

Die drei Knöpfe haben die gleiche Farbe wie die Hülse also vermute ich mal, dass die auch aus Edelstahl sind. 


Über dem Display ist ein abschraubbarer Cone unter dem sich das 510er Gewinde befindet und zusätzlich ein eGo-Außengewinde.
Für Verdampfer wie z.B. den Kayfun lässt man den Cone einfach drauf. Allerdings haben wir hier einen kleinen Schönheitsfehler. Im oberen Viertel ist der Cone angeschrägt, keine Ahnung was sich der Designer dabei gedacht hat. Der AT selbst passt perfekt zu einer Vielzahl von Verdampfern (23 mm Durchmesser) aber am oberen Ende des Cone sind es nur noch rund 20 mm. Schade eigentlich.

Als erstes kommt der Kayfun 3.1 drauf. 

Geht etwas schwer also nehme ich den Verdampfer noch mal ab und sehe, dass im 510er Anschluss um den Pol herum ein Gummiring ist, der ziemlich weit oben liegt. Vorsichtig schraube ich den Kayfun drauf und hoffe, dass nichts kaputt geht. Alles gut.
Inzwischen habe ich diverse Verdampfer (Dream, Vivi Nova, A2-TM) ausprobiert und der Gummiring leistet keinen Widerstand mehr, sieht dabei aber noch vollkommen unverändert aus. 


Und so sieht er mit dem Kayfun Lite aus:



Bei der Bedienung gibt es nichts Neues. Ich will nicht auf jedes Detail eingehen, er funktioniert genau wie der Vamo V1.

Anschalten (und auch wieder ausschalten): Feuerknopf 5 x schnell drücken
linker und rechter Knopf kurz drücken je 0,1 Volt runter bzw. rauf (in der Watteinstellung 0,5 Watt runter oder rauf)
linken Knopf festhalten: Restspannung des Akkus
rechten Knopf festhalten: Widerstand des Verdampfers

Mehr gibt es nicht zu erzählen.

Fazit: Ich benutze den Vamo V3 nun seit 10 Tagen. Zu wenig um ein vernünftiges Fazit ziehen zu können. Aber bisher macht er mir ausschließlich Freude. Über die Kleinigkeit mit dem Cone könnte man sich ärgern - muss man aber nicht. Für meinen Geschmack sieht er gut aus, liegt sehr angenehm in der Hand und die Knöpfe funktionieren anstandslos. Eine klare Kaufempfehlung. 
In Deutschland bekommt man den Vamo V3 in Edelstahl für ca. 50 € zzgl. Versand. Für einen Edelstahl-Akkuträger ein akzeptabler Preis wie ich finde.

Ich hoffe, ich konnte euch den Vamo V3 etwas näher bringen und wünsche euch eine angenehme Woche.
Stephan

Mittwoch, 7. August 2013

Der Kayfun Lite



Sonntag Abend bestellt, heute angekommen.

Wer meinen Blog verfolgt hat weiß, dass ich Kayfun-Fan bin. Und nun gibt es dieses neue Modell.

Der Lite ähnelt dem 3.1 in vielerlei Hinsicht aber ein paar Sachen hat er nicht, vergleicht selbst: 


Der Collectors Tank, so eine Art Auffangschale für Liquid. Total praktisch, braucht aber eigentlich kein Mensch.

Das Befüllventil. Tolle Sache das. Hat aber auch seine Tücken. Zum einen ist das ein Teil, das gerne mal kaputt geht, zum anderen funktioniert das nur mit speziellen Flaschen bzw. Spitzen.
Das Befüllen beim Lite geht super einfach über eine Schraube im Sockel.

Schraube für die Luftzufuhr. Genial! Für mich eine herausragende Eigenschaft des 3.1, machte ihn bisher einzigartig, inzwischen gibt es schon einige Hersteller die das kopieren. 
Die Luftzufuhr beim Lite kann zwar nicht verstellt werden ist für mich persönlich aber absolut perfekt.

Die Oberfläche. Den 3.1 gibt es in vier verschiedenen optischen Varianten. Bei jeder dieser vier Varianten wurde die Oberfläche auf unterschiedliche Weise veredelt.

Das sind wohl die wichtigsten Unterschiede und die machen einen Unterschied von immerhin 55 € aus. Da muss jeder selbst entscheiden ob ihm die zusätzlichen Features diesen Aufpreis wert sind.

Ich habe meinen 3.1 seit April 2013 und ich gebe den nicht mehr her. Das Teil ist einfach nur genial. Da er ständig ausverkauft war, habe ich ihn im Flohmarkt (neu und Original verpackt) für 155 € gekauft und kurz darauf den hier abgebildeten großen Makrolontank für weitere 20 € erstanden.

Klingt nicht nur teuer, es ist teuer. Aber heute, nach knapp 4 Monaten im Dauereinsatz kann ich sagen: es hat sich gelohnt.

Den Lite benutze ich nun gerade mal 4 Stunden und kann nach meiner Erfahrung mit dem 3.1 sagen: Den Lite gebe ich nie wieder her!

Die Unterschiede habe ich beschrieben. Was ist denn gleich?

Alle Teile sind kompatibel, können untereinander ausgetauscht werden. Und damit beschreibe ich exakt was die beiden alles gemein haben: Alles!

Die Verdampferkammer, die Tanks, die Liquidzufuhr, Drip Tip Aufnahme, etc.
Beide Geräte werden exakt gleich gewickelt und somit sind Geschmack, Dampf und Flash auf dem selben hohen Niveau.

Man bekommt einen leicht abgespeckten, etwas modifizierten und deutlich günstigeren Verdampfer aber man bekommt definitiv 100% Kayfun. Ohne wenn und aber. Die Unterschiede mögen den einen stören und den anderen erfreuen, ich bin von beiden Geräten begeistert.

Nur ganz kurz erwähnt: Der dritte Russe im Bunde ist übrigens der 2.1 mini.



Auch den möchte ich nicht missen. Vielleicht erzähle ich euch irgendwann mal ein wenig mehr über den "Kleinen".

Bis dahin wünsche ich euch jederzeit einen geladenen Akku und ausreichend Liquid. Möge der Dampf mit euch sein.
LG
Stephan

Montag, 5. August 2013

Noch ein Monat und es sind zwei Jahre voll...

Vor ein paar Wochen ist mir ein Ersatz-Akkuträger runter gefallen, der Sigelei ZMAX RMS und letzte Woche erwischte es auch noch einen meiner Ersatz-Verdampfer, den Vision Ethernity.
Der Siegelei ZMAX war nie mehr als Ersatz also nicht weiter schlimm. Den Ethernity mochte ich sehr gerne - Schade drum.

Passiert - nicht mehr zu ändern. Und nun kommt halt etwas Neues!

Gestern war mal wieder für ein paar Stunden bei intaste der Kayfun Lite zu bekommen und ich habe endlich einen ergattern können. Und heute Morgen ist er schon wieder ausverkauft. Glück gehabt. Ich werde euch berichten.

Dazu kommt in ein paar Wochen direkt aus China noch ein Vamo V3 aus Edelstahl.

So ausgestattet kann ich dann ganz gemütlich in mein drittes Dampferjahr gehen.

Wirklich brauchen tue ich nichts mehr, nur noch Ersatz für defekte Geräte und natürlich Basen und Aromen.

Andererseits möchte man vielleicht zwischendurch mal was Neues haben. Mal sehen was zu Weihnachten ist oder an meinem Geburtstag.
Der Provari 2.5 reizt mich immer noch. Und nun habe ich letzte Woche vom "The Russian" gelesen, da würde mich die Lite Variante interessieren.

Schaun wir mal

Bis bald
Stephan

Mittwoch, 19. Juni 2013

Ich glaube das wird mir alles zu viel. 

Im Forum Dampfertreff.de unterwegs, ab und zu bei Facebook und YouTube und nun noch dieser Blog. Ist das auf Dauer mein Ding? Ich weiß es nicht.

Nun bin ich mal wieder hier um die wenigen Interessierten mal auf den Stand der Dinge zu bringen. Um genau zu sein - auf meinen Stand der Dinge.

Inzwischen kann ich sagen, dass ich im Großen und Ganzen am Ziel bin. Das erkenne ich vor allem daran, dass ich schon seit einiger Zeit nicht Neues mehr gekauft habe. Und das liegt zuallererst an zwei Dampfkombis die ich täglich im Einsatz habe.

Aber gehen wir zuvor noch mal ein paar Schritte zurück.

Nach der Anfangsphase mit der eGo-T, diversen Weiterentwicklungen mit DCC und King Kong folgte im September 2012 der Umstieg auf die Selbstwickler. Das war ein teurer Umstieg und eine noch teurere Findungsphase auf der Suche nach dem perfekten Gerät. Die Auswahl ist inzwischen riesengroß und diverse Geräte kamen und gingen.

Und heute?
Ein paar Sachen habe ich in der Schublade (A2-TM, Vision Ethernity), die ich behalte weil sie wirklich gut sind und jederzeit dafür taugen als Ersatz zu dienen.
Einige Sachen liegen auf dem Tisch (Vivi Nova, Vivi Nova mini), die ich ebenfalls behalte weil sie unkompliziert sind und ab und zu ganz spontan mal benutze.
Dann trage ich regelmäßig zwei eCab mit mir herum. Besonders geeignet für kurze Spaziergänge, Stadionbesuche, Konzerte, usw. Diese beiden kleinen Lieblinge sind mir wirklich ans Herz gewachsen. Sehr einfach im Gebrauch, zicken nicht herum, sehr klein, günstiges Verbrauchsmaterial.

Im täglichen Einsatz, sowohl im Büro als auch zu Hause, habe ich nun seit ca. 2 Monaten die gleichen Geräte, was natürlich einerseits für die Qualität spricht aber vor allem auch meine Zufriedenheit zum Ausdruck bringt.

Auf Rang 3 und 4 habe ich zwei Dream (auch bekannt als Hades oder BT804) im Einsatz. Nicht ganz einfach zu wickeln, definitiv kein Anfänger-Verdampfer aber wenn man weiß wie es geht erhält man einen guten Geschmack, einen starken Flash und eine Menge Dampf. Das Liquid einzufüllen ist nicht ganz unkompliziert, die Luftzufuhr kann nur relativ unelegant geregelt werden und wenn man nicht sorgfältig arbeitet neigt er auch gerne mal zum kokeln. Wenn man sich damit auseinandersetzt und diese Schwierigkeiten löst, erhält man für unter 20 € einen sehr guten Verdampfer.
Natürlich benötigt man auch eine ordentliche Stromversorgung. Dafür habe einen IM3 und einen evo LCD. Beide sind zuverlässig, beide haben ihre Eigenarten. Der IM3 ist ein richtiger Trümmer. Schwer und groß und zusätzlich eine mittelmäßige Menüführung (wer bitte schön braucht 4 Knöpfe an einem Akkuträger?). Aber er macht was er soll und hat mich noch nicht im Stich gelassen. Der evo LCD ist das komplette Gegenteil. Schlank und leicht, die Menüführung ist genauso gewöhnungsbedürftig wie der im Gehäuse eingelassene Feuerknopf. Wenn man sich daran gewöhnt hat, hat man einen sehr zuverlässigen Akkuträger. Den geb ich nicht mehr her.

Auf Rang 2 folgt mein Lieblings-Akkuträger, der ZMAX V2 RMS, mit dem Kayfun mini 2.1.
Der ZMAX ist aus Edelstahl, hat dabei aber ein angenehmes Gewicht und liegt perfekt in der Hand. Die Menüführung ist einfach und logisch aufgebaut, das Display ist klasse.
Der Kayfun mini 2.1 ist großartig. Geschmack, Dampf und Flash ordne ich bei etwa 99% ein. Aber er hat auch seine Eigenarten. Ab und zu sifft er mal, die Wicklung in dem kleinen Verdampfertopf unterzubringen ist mitunter eine Herausforderung und das Liquid einzufüllen kann schon mal ein wenig dauern. Dafür kann man die Luftzufuhr genial regeln und das ist für mich neben Geschmack und Dampf die genialste Eigenschaft dieses Verdampfers.
Besser geht es nicht?
Doch, ein wenig. Rang 1:
Es folgte der Kayfun 3.1 und fast alles was ich beim kleinen Bruder zu bemängeln hatte wurde hier behoben. Für mich persönlich der perfekte Verdampfer. Keine Kritik. Jeder negative Kommentar wäre meckern auf extrem hohen Niveau. Für zarte Damenhände ist er aufgrund seiner Größe und seines Gewichts allerdings nur bedingt geeignet.
Fehlt noch der perfekte Akkuträger. Und den habe ich noch nicht. Es soll der Provari 2.5 werden und der soll (hoffentlich) zu Weihnachten kommen.
Bis dahin sitzt der Kayfun auf einem Vamo. Schwer und nicht besonders hübsch ist er aber auch zuverlässig mit einer sehr einfachen Bedienung und einem guten Display. Der Durchmesser beträgt 21 mm und damit passt er haargenau zum Kayfun 3.1.

Das sind sie also, meine persönlichen Favoriten. 4 Akkuträger, 4 Verdampfer und die beiden kleinen eCab. Dazu noch einiges in Reserve. Mehr brauche ich nicht. 

Mal sehen wann ich mich hier mal wieder melde.

Viel Spaß beim dampfen. 

Montag, 18. Februar 2013

Dampfer-Utensilien - Teil 2: Verdampfer

So, im ersten Teil hatte ich geschrieben, dass das Liquid für mich persönlich der wichtigste Bestandteil beim dampfen war.

Aber selbstverständlich geht es nicht ohne die passende Hardware.

Der richtige Verdampfer spielt eine fast genauso wichtige Rolle beim dampfen wie das Liquid.

Zu meiner Anfängerzeit im September 2011 gab es noch nicht so viele Verdampfer zur Auswahl und der populärste seiner Art war damals der eGo-T Typ A-Verdampfer. So war es also kein Zufall dass ich genau damit begonnen habe.

Wenn ich heute höre, wie viele Leute mit diesem Gerät ihre Probleme hatten, kann ich das einerseits nachvollziehen, andererseits kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass diese Probleme zumeist hausgemacht sind.
Zum einen Fehler beim befüllen und beim Zusammenbau aber vor allem bei der Zugtechnik. Das hört sich simpel an, ist aber so.
Zum anderen Fehler beim Kauf. Bei keinem anderen Verdampfer hatte ich so große Qualitätsunterschiede wie bei den eGo-T Verdampfern. Letztendlich bin ich nach diversen Versuchen wieder beim Original von Joytech gelandet - und bin damit glücklich und zufrieden gewesen.

Die ersten 4 Monate benutzte ich ausschließlich die Typ A Verdampfer, dann gesellte sich der Typ B dazu. Die Unterschiede waren nicht unerheblich. Mehr Dampf, mehr Geschmack, größeres Tankvolumen.

Kurze Zeit später gesellte sich noch ein Dual Coil Cartomizer (DCC) dazu. Mein erster Verdampfer ohne Tank, dafür mit Watte. Anfangs war ich nicht so begeistert, konnte ich doch nicht sehen wann das Liquid alle war. Allerdings war der Geschmack und die Dampfmenge schon sehr gut also blieb ich dabei.

Normalerweise zog ich immer mit 4 Geräten los, zwei mit einem B-Verdampfer, zwei mit einem DCC bestückt. Zu dieser Zeit, so nach ca. 6-7 Monaten hatte ich meine erste große Findungsphase beim Liquid hinter mir. Nun konzentrierte ich mich mehr auf die Hardware. Nun wurden zig Verdampfer ausprobiert.

Nicht selten irgendwelche Billigteile, manchmal auch etwa teurere. Ob nun 510er, Cartomizer, Clearomizer oder DCT - ich wollte sie alle probieren. Allerdings setzte relativ schnell Ernüchterung ein. War der 510er noch durchaus sehr gut zu gebrauchen war der Rest für mich eine einzige Enttäuschung. Na schön, der IMIST machte noch eine halbwegs gute Figur aber sonst. Auch vom eGo-C war ich alles andere als begeistert.

Im Juli beendete ich meine Suche und geblieben waren - na klar - der B-Verdampfer und der DCC. Ich war mir sicher, da kommt nicht mehr. Und warum auch? Mein Liquid hatte ich weiterentwickelt und war nach meinem Geschmack perfekt. Und meine Lieblingsverdampfer hatten mich schon seit ca. 6 Monaten glücklich gemacht.

Und dann? Dann kam der September 2012. Durch Zufall verfolgte ich im Dampfertreff-Forum einen Beitrag wo ein User seine Probleme beim wickeln schilderte und in dem er von zig anderen Usern Unterstützung bekam. Das faszinierte mich. Nur wenige Tage später bestellte ich mir meinen ersten Selbstwickler - einen Bulli A2-TM. Ich mache es kurz: das war meine bisher beste Entscheidung in meiner Dampferkarriere. Den gebe ich nicht mehr her.

Nun möchte ich nicht bis ins kleinste Detail eingehen, vielmehr möchte ich später noch einen eigenen Post zu den Selbstwicklern schreiben, aber zumindest so viel möchte ich verraten: Mit dem A2-TM habe ich das dampfen noch mal völlig neu erlebt.

Kommen wir aber lieber noch mal zurück zu den Standard-Verdampfern denn ich möchte von keinem Neuling verlangen, dass er mit einem Selbstwickler beginnt. Ich glaube das würde nur Frust und Ärger verursachen.
Trotz der Selbstwickler habe ich noch ein paar einfache Verdampfer ausprobiert und bin dabei auf den Vision Vivi Nova getroffen. Ein weiterer Glücksgriff. Sehr einfach in der Handhabung, vernünftiger Geschmack und Dampf. Und preislich sehr gut, denn der Verdampfer lässt sich für rund 3 € ersetzen. Ein gutes Anfängergerät.

Das soll es gewesen sein. Beim nächsten Mal erzähle ich etwas über Akkus und Akkuträger.

Bis dahin

LG
Stephan

Dienstag, 5. Februar 2013

Dampfer-Utensilien - Teil 1: Liquid



Wie ich bereits in meinem letzten Post geschrieben hatte, war und ist das Liquid für mich der wichtigste Bestandteil beim dampfen.

Ich vergleiche das dampfen immer sehr gerne mit kochen. Der Herd und das Ceranfeld sind die Akkus, die Kochtöpfe meine Verdampfer und aus den Liquidzutaten stelle ich mir mein Menü zusammen.

Ich kann natürlich Fertigmenüs kaufen. Manchmal ist das ok, wenn man mal keine Zeit hat aber auf Dauer möchte ich doch selbst entscheiden was alles in mein Essen kommt. Also ab und zu mal ein Fertigliquid aus einem Shop aber zu mehr als 95% mische ich selbst.

Die Vielfalt ist überwältigend, sowohl bei den Fertigliquids als auch bei den Aromen. Und das ist auch gut so, denn so kann ich mir meine Lieblingsgeschmäcker in beinahe unendlich vielen Varianten zusammenmischen.

Für einen Einsteiger hört sich selber mischen nicht so toll an. Kompliziert, aufwendig, mühsam und zu Beginn auch etwas teurer.

Für mich hingegen klingt das eher wie Fastfood. Bei mir kommen weder Fertiggerichte noch McD auf den Tisch. Fast. Wie gesagt, wenn man mal alle 2-3 Monate einen Burger isst geht das schon in Ordnung.

Die Vorteile beim mischen sind nicht von der Hand zu weisen: Komplette Flexibilität hinsichtlich der Zusammensetzung des Liquids, also vollkommen freie Wahl, wie viel von welcher Zutat rein kommt. Komplette Flexibilität hinsichtlich der Nikotinstärke. Komplette Flexibilität hinsichtlich der Geschmäcker, d.h. ich entscheide nicht nur was rein kommt sondern auch wie intensiv es schmecken soll. Und zu guter Letzt natürlich der Preis. Mag sein, dass man am Anfang etwas Geld investieren muss aber schon nach kurzer Zeit hat sich das rentiert. Je nachdem in welchen Mengen und wo man seine Zutaten kauft kommt man beim selber mischen auf Preise von unter einem Euro pro 10 ml. Fertigliquid kostet Online zwischen 2,50 € und 10 € pro 10 ml, offline zwischen 5 und 10 €. Bei einem Verbrauch von 10 ml in drei Tagen kann man da ganz bequem 500 € pro Jahr sparen.

Trotzdem möchte ich keinem Dampfer sein Fertigliquid ausreden. Wenn Jemand das für sich perfekte Liquid gefunden hat, sei es im Internet oder beim Händler um die Ecke, dann soll er das auch weiter verwenden. Das wichtigste ist, dass man so ausgestattet ist, dass man nicht mehr raucht.

Aber egal welchen Weg ihr geht, probiert aus, probiert viel aus. Geht auf Dampfer-Stammtische, da kann man sehr viele unterschiedliche Liquids testen. Sucht euch einen Shop wo ihr vor dem Kauf ausprobieren könnt. Ihr solltet mindestens 10 unterschiedliche Liquids zu Hause haben. Es gibt Tage, da schmeckt einem das Lieblingsliquid nicht mehr und dann braucht man Abwechslung.

Ich habe zurzeit ca. 90 verschiedene Sorten im Schrank und das ist auch gut so. Manche Flaschen stehen seit Monaten unbenutzt rum aber das ist ja nicht schlimm, so schnell werden die nicht schlecht. Offiziell halten die Liquids 2 Jahre, inoffiziell? Kann keiner beantworten. Ich gehe nach Sicht- und Geruchskontrolle bevor ich es dampfe. Hat bisher gut funktioniert aber ich dampfe ja auch erst seit rund 17 Monaten.

 

Bringen wir es auf den Punkt: Das richtige Liquid bedeutet puren Genuss! Dazu muss man ein bisschen ausprobieren aber es lohnt sich.

Und mit dem richtigen Verdampfer und dem richtigen Akku holen wir das Optimum an Geschmack heraus aber dazu kommen wir beim nächsten Mal.

Sonntag, 3. Februar 2013


Dampfer-Utensilien

 Was braucht man eigentlich zum Dampfen?

Erfahrene Dampfer wissen natürlich genau was man braucht, Anfänger aber möglicherweise nicht und gescheiterte Umsteiger denken vielleicht, dass E-Zigaretten nichts für sie sind, weil sie mit einem Modell nicht zu Recht gekommen sind.

Dabei gibt es so viele unterschiedlich Geräte und selbst Dampfer, die schon seit einigen Monaten dabei sind, werden staunen was für Möglichkeiten sich ergeben können wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt.

Eigentlich ist es ganz einfach. Um zu dampfen benötigt man drei Dinge:

Strom, Draht und etwas Flüssigkeit oder anders ausgedrückt

Akku, Verdampfer und Liquid.

Aber ganz so einfach ist es dann leider doch nicht.

Dampfen ist sehr individuell und bei der Auswahl von Akku, Verdampfer und Liquid gibt es Hunderte von Möglichkeiten und Tausende von Kombinationen.

Einem Raucher das perfekte Anfänger-Set empfehlen? Einem Dampfer die nächsten Schritte vorschlagen? Sehr schwierig.

Die besten Ratschläge? Sucht euch ein Dampfer-Forum aus, z.B. www.dampfertreff.de und geht unbedingt zu einem Dampfer-Stammtisch und lasst euch dort ausgiebig beraten. Ein guter Dampfer-Shop in eurer Nähe wäre ebenfalls eine Menge wert.

Aber auch wenn sich zu guter Letzt Jeder selbst entscheiden muss werde ich euch trotzdem ein paar Empfehlungen geben.

 Akku:

Nehmt einen regelbaren Akku, also einen Akku bei dem man die Voltzahl einstellen kann, damit habt ihr einfach mehr Möglichkeiten aus eurem Verdampfer das Optimum herauszuholen. Das zurzeit beste Modell ist der Joyetech Twist Akku. Kostet ca. 20 bis 30 € + Ladekabel für ca. 8 €. Einziger Nachteil: Akku und Elektronik sind eine Einheit; ist der Akku defekt wandert alles in den Müll.

Alternativ kauft man sich einen Akkuträger wo man Akku und Elektronik separat bekommt. Man ist flexibler, kann sich stärkere Akkus kaufen und so die Laufzeit erhöhen. Allerdings wächst mit der Leistung auch die Größe, was nicht jedem behagt. Die Preise bewegen sich zwischen 40 und 200 € + Akkus für 10 bis 20 € + Ladegerät für 20 bis 30 €.

Ganz wichtig: Kauft mindestens zwei Akkus, denn was sollt ihr sonst dampfen wenn der Akku geladen wird.

 Verdampfer:

Riesenauswahl. Ich könnte euch nun ein oder zwei Modelle empfehlen. Lieber wäre es mir ihr würdet mindestens 7 oder 8 verschiedene Modelle ausprobieren. eGo-T, eGo-C, 510-T, Boge Cartomizer, DCC, DCT, Vivi Nova, CE 5. Probiert jeden aus und findet heraus was euch am besten schmeckt und was euch von der Handhabung am besten gefällt. Die Kosten bewegen sich zwischen 5 und 15 €.

Auch hier gilt: Immer einige Reserve-Verdampfer liegen haben.

 Schließlich gibt es noch die Selbstwickel-Verdampfer. Aber das ist ein anderes Thema.

Liquid:

Für mich persönlich war dieses Thema das wichtigste. Was helfen mir die tollsten Geräte wenn ich kein Liquid habe, das mir richtig gut schmeckt?

Und dabei gibt es scheinbar unendlich viele Möglichkeiten. Einerseits kann man Hunderte Liquids von zig verschiedenen Herstellern kaufen. Diese Liquids kann man auch untereinander mischen und so die Vielfalt noch erhöhen. Andererseits kann man sich die Zutaten auch einzeln kaufen und komplett selber mischen.

Liquids sind nicht gerade günstig. Zwischen 5 und 8 € pro 10 ml müsst ihr einplanen. Geht in einen Laden in dem ihr probieren könnt. Kauft euch mindestens 5 Sorten, besser wären 10 und probiert eigene Kreationen aus. Ihr könnt natürlich auch im Internet kaufen aber da kann man nicht probieren und wird auch nicht beraten.


Wenn ihr jetzt denkt, dass das alles sehr teuer klingt habt ihr Recht. Dampfen gibt es nicht zum Nulltarif. Aber bitte denkt mal nicht in 5 € - Einheiten. Denkt mindestens in 150 € - Einheiten. Das Sparen geht schneller als man denkt.

Rund 1.000 € habe ich im ersten Jahr fürs Dampfen ausgegeben. Viel?
Rund 2.000 € habe ich nicht für Zigaretten ausgegeben!

 Fazit: Die richtige Kombination bringt das richtige Dampfvergnügen. Das kann zu Beginn etwas teurer werden aber es lohnt sich.

 Was kommt als nächstes?

In den nächsten Wochen und Monaten werde ich euch diverse Akkuträger und Verdampfer etwas genauer vorstellen. Und auch über Liquids werde ich euch einiges erzählen vor allem über das selber mischen.
 
Bis dahin
Stephan
Stephan

Dienstag, 8. Januar 2013

Meine Vorgeschichte


Ich will euch nicht langweilen aber ein bisschen solltet ihr schon über mich wissen um halbwegs einschätzen zu können was in den letzten 16 Monaten passiert ist.

Es war ein Mal…
…im Sommer 1979. Da habe ich „richtig“ mit dem rauchen angefangen und damit meine ich auf Lunge.

Innerhalb kurzer Zeit war ich schon bei einem Tageskonsum von 15-20 Zigaretten pro Tag. An Wochenenden und auf Partys natürlich deutlich mehr.
Im Laufe der Jahre wurden es einige mehr, nach über 30 Jahren waren es 25-30 Stück pro Tag.
Ein gezogener Zahn, eine schwere Erkältung, Fieber - all das hat mich in den Jahren nicht vom rauchen abgehalten.
Diverse Versuche aufzuhören gab es trotzdem: Akkupunktur, Nikotin-Pflaster, Nikotin-Kaugummi und sogar Hand auflegen. Geholfen hat nix.
Die Zigarettenmenge blieb gleich und der Raucherhusten wurde immer schlimmer. Aufhören konnte ich trotzdem nicht.

Das Wunder beginnt

Dass ich mal mit dem rauchen aufhören würde, hatte ich inzwischen aufgegeben. Keine Chance.
Am 01.09.2011, 13 Uhr, treffe ich mich mit einem Freund zum Mittagessen. Nach dem Essen holt er so ein merkwürdiges Teil aus seiner Jackentasche, sah aus wie ein Kugelschreiber. Da nimmt er dieses Teil in den Mund und plötzlich bläst er Rauch aus. "Was ist das denn?" war meine spontane Frage. Er klärte mich auf.
Was ich da sah war eine eGo-T, eine E-Zigarette. Ich ließ mir erklären wie das alles funktioniert und noch am selben Tag war ich stolzer Besitzer einer eGo-T in schwarz inkl. diverser Liquids (so heißt die Flüssigkeit die verdampft wird) mit unterschiedlichen Nikotinstärken zwischen 11 und 18 mg/ml, wobei die 11 mg ungefähr einer Camel entsprechen sollten.

Anfängerfehler

Natürlich habe ich an diesem Tag diverse Male gedampft, aber so einfach geht das mit dem aufhören natürlich nicht also habe ich auch weiterhin geraucht. Am nächsten Tag ging so einiges schief. Ständig Liquid im Mund und auch Liquid an der Schnittstelle zwischen Verdampfer und Akku. Am Abend war ich total frustriert. Tag 3 und 4 folgten (ein Wochenende) komplett ohne dampfen, dafür umso mehr Zigaretten.

Das Video

Montag, der 5. Tag. Es kann doch nicht sein, dass andere damit klar kommen und ich nicht. Also Dr. Google zu Rate gezogen. Und da bin ich zufällig bei youtube auf ein Video gestoßen mit dem Titel: "eGo-T "sifft" nicht mehr!" 
4 Minuten sehe ich einem Mann beim dampfen zu. Nein, sagte ich zu mir, so einfach kann das nicht sein.
Kurz darauf nahm ich diese Aussage zurück. Doch, es kann. Hört sich dramatisch an aber für mich war dieses Video das Aha-Erlebnis schlechthin.

Das "Wunder" geht weiter

Wenn man über 30 Jahre geraucht hat, selbst wenn man krank ist und diverse Versuche gescheitert sind, glaubt man kaum noch ans Aufhören. Nachdem ich also dieses Video gesehen hatte, schränkte ich an dem Tag meinen Zigarettenkonsum stark ein. 5 Stück waren es noch, die letzte am 05.09.2011 um 18 Uhr.

Es folgte der 6. Tag und ich nahm mir vor nicht mehr zu rauchen. Morgens war ganz schlimm. Keine Zigarette zum Kaffee? Geht ja gar nicht! Ich habe an dem Tag gedampft wie ein Weltmeister (für meine Verhältnisse). 11er und 14er Liquid, über drei Tanks, also über 30 Zigaretten. Heftig, aber ich habe keine Zigarette angefasst.

Als ich am nächsten Tag wach wurde, durchströmten mich Glückshormone. Ich hatte es geschafft: ein ganzer Tag ohne Zigarette. Ich lief den ganzen Tag mit einem Dauergrinsen durch die Gegend. Und so ging es auch die nächsten Tage weiter.

Zu viel Nikotin

Ich merkte allerdings sehr schnell, dass mir das dampfen nicht so gut bekam. Lag es am Liquid? Falsche Nikotinmenge? Also erst mit Wasser, dann mit Prophylenglycol  (aus der Apotheke) verlängert so ca. auf 8-9 mg. Das war schon deutlich besser. Aber nach einer Woche mischte ich noch weiter runter auf 6-7 mg. Viel besser. Ich hatte meine Nikotinstärke gefunden. Davon gönnte ich mir jeden Tag zwischen 2 und 3 Tanks.

Gesundheitliche Probleme

In dieser Zeit ging es mir so manchen Tag nicht besonders gut. Kopfschmerzen und Schwindel wurden zu Dauergästen. Als Raucher ging es mir nicht so schlecht, oder? Zu viel oder zu wenig Nikotin? Etwas weniger dampfen aber bitte nicht wieder rauchen.
Nach etwa 2-3 Wochen ging es mir langsam besser. Ich war mir sicher, das Schlimmste hinter mir zu haben.

Der Mixer

In der 3. Woche hatte ich damit begonnen, nun ging ich weiter.
Mischen, mixen, panschen was das Zeug hält.
Im 2. Monat dampfte ich nur noch selbstgemischte Liquids. Die Nikotinstärke betrug noch gut 5 mg. Gute Sache das.
In der 7. Woche eine Woche Urlaub an der Ostsee. Entspannen, ausruhen, relaxen, nachdenken und weiter experimentieren. Ich hatte natürlich meine kompletten Utensilien mitgenommen. Am Ende dieser Urlaubswoche hatte ich das perfekte Liquid mit 3 mg entwickelt.

Schritt für Schritt

Ich hatte mir anfangs vorgenommen so manches in Kauf zu nehmen wenn ich nur mit dem rauchen aufhören könnte. Nikotinstärke? Egal. Liquidmenge? Egal. Ich sagte mir immer wieder: Niemals unter Druck setzen. Einfach das machen (beim dampfen) wozu ich Lust habe. Und nun hatte mich plötzlich der Ehrgeiz gepackt. Ich hatte inzwischen mein drittes Päckchen mit Mischutensilien bekommen und so mischte ich mir Anfang November ein Liquid mit 2 mg. 2 Wochen später war es nur noch 1 mg und Anfang Dezember schließlich war ich bei 0 mg angelangt. Niemand musste mich antreiben. Das ging alles wie von alleine.

Der erste kleine „Rückfall“

Keine Zigarette! Aber nach 13 Tagen ohne Nikotin habe ich mir doch wieder etwas dazu gemischt. Keine Selbstvorwürfe. Kein Druck. So einfach ist es wohl doch nicht.

Ein etwas größerer Rückfall

Und so ging es weiter. Meistens zog ich mit 4 E-Zigaretten los. 2 befüllt mit 1 mg Liquid und 2 ohne Nikotin. Alles war gut. Bis Ende Februar 2012. Ich kann mich kaum mal an einen Albtraum erinnern aber hier hatte ich einen. Ich habe im Traum wieder mit dem rauchen angefangen. Das war so unglaublich realistisch, dass ich die Zigaretten förmlich greifen konnte. Als ich aufwachte hatte ich einen unfassbar starken Drang mir sofort eine Zigarette anzustecken. Also sofort zur Tankstelle und Zigaretten kaufen, am besten gleiche eine ganze Stange!

STOP! Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Erst Mal ruhig einatmen. Ich brauche Nikotin! Sofort! OK, kein Problem. Wozu mische ich denn selbst? 1 Minute später hatte ich mir in eine E-Zigarette ein Liquid mit 3 mg eingefüllt und jetzt wird erst mal gedampft.
Es folgen 10 Minuten Dauerdampfen! Das tat so gut.

Alles gut

Das war heftig, kam aber nie wieder vor. Seitdem dampfe ich wieder mit Nikotin. Erhöhte es sogar im Laufe der Monate wieder bis auf 4 mg. Na und? Alles ist gut.
Seit 3 Monaten reduziere ich schrittweise wieder die Nikotinmenge, allerdings nicht so schnell wie beim ersten Mal. Aktuell stehe ich bei 2 mg und damit bin ich sehr zufrieden.

Die Rückfallquote bei Ex-Rauchern liegt zwischen 90 und 95 %.

Heute ist der 08. Januar 2013 und ich habe vor genau 490 Tagen meine letzte Zigarette geraucht – und ich bin mächtig stolz drauf!