Sonntag, 29. September 2013

Kleine Dampfgeräte, nicht nur für für Neudampfer

Wie beim letzten Mal versprochen, möchte ich heute ein paar Worte verlieren über unterschiedliche Akkus und Verdampfer.

Zur Erinnerung, mein Ziel war es dem Wunsch meiner Frau zu entsprechen, für unterwegs kleine Dampfgeräte zur Verfügung zu haben.

Folgende Akkus kamen für mich in Frage:

Twist 1100 mAh
Joyetech modTube
eGo-Akku 650 mAh
eGo-Akku 900mAh
eGo-Akku 1300 mAh (Nachbau)

Was sollte man über diese Akkus wissen?

Diese Akkus unterscheiden sich einerseits in der Größe und andererseits durch ihre Leistungsfähigkeit. Allerdings gibt es bei zwei Geräten noch einen weiteren wichtigen Unterschied: Die Leistungsabgabe.

Bei den Modellen 3, 4 und 5 haben wir die beiden erstgenannten Unterschiede. Dazu gilt folgende Faustregel: Je mehr mAh desto größer der Akku und desto länger hält der Akku durch. Die Leistungsabgabe (Volt) ist mit 3,2 Volt bei allen Akkus identisch.

Den Twist hingegen kann ich einstellen, d.h. je nach Verdampfer kann ich unterschiedliche Voltstärken einstellen.
Wofür brauche ich das?
Verdampfer werden mit unterschiedlichen Widerständen (Ohm) ausgeliefert. Nutzt man z.B. einen Verdampfer mit 2,8 Ohm, sind 3,2 Volt einfach zu gering um mehr als ein laues Lüftchen zu bekommen. Hier kommt der Twist ins Spiel, den kann man in 0,2 Volt Schritten von 3,2 bis 4,8 Volt einstellen.
Wie viel Volt für wie viel Ohm? Geschmacksache, das muss jeder für sich selbst herausfinden. Nur ein Tipp: Bei 3,2 Volt anfangen und langsam nach oben durchprobieren bis Geschmack und Dampf passt.

Und wie ist das mit dem Joyetech modTube? (in Dampferkreisen übrigens liebevoll King Kong genannt)
Den kann man ebenfalls einstellen aber anders als den Twist. Den stellt man entweder fest auf 3,3 Volt oder man wählt flexible Volt aus, dann gibt der Akku die Voltstärke je nach Ladestand des Akkus ab, beginnend mit knapp 4,2 Volt. Der King Kong ist der größte und schwerste Akku in meiner Testreihe aber auch der, der am längsten durchhält.

Kommen wir nun zu den Verdampfern

Bei den kleinen Standard-Verdampfern unterscheiden wir zwischen Atomizern, Cartomizern und Clearomizern.

Jeder Verdampfer verfügt über mindestens einen Heizwendel, so nennt man die Einrichtung mit der man das Liquid, also die zu verdampfende Flüssigkeit, so stark erhitzt, dass sie verdampft und außerdem irgendein Behältnis in dem sich das Liquid befindet. Der Heizwendel ist in den meisten Fällen etwas von Draht umwickelte Glasfaser.

Beim Atomizer befindet sich über dem Heizwendel ein Docht, darüber wiederum ein Tank, in dem sich das Liquid befindet und der gleichzeitig als Mundstück fungiert. Saugt man an dem Mundstück, läuft das Liquid durch den Docht und trifft schließlich auf den Heizwendel, der glühende Draht verdampft das Liquid, der Dampf wird inhalliert.

In diesem Test haben wir aus dieser Gruppe den eGo-T Typ B, den 510-T und die eCab.

 Der Cartomizer ist ein Watteverdampfer. Der Heizwendel ist von Watte umgeben, in der sich auch das Liquid befindet. Hier wird durch das ziehen das Liquid aus der Watte zum Heizwendel gesaugt und dort verdampft.



In meinem Test habe ich dafür einen einen Dual Coil Cartomizer, kurz DCC genannt. Dual Coil bedeutet, dass dieses Gerät über zwei Heizwendel verfügt. Das gibt mehr Dampf und auch wärmeren Dampf, bedeutet aber auch mehr Liquidverbrauch.


Die Clearomizer teilen sich in zwei Gruppen: Heizwendel oben oder unten.

Bei der Vivi Nova und der Vivi Nova mini befindet sich der Heizwendel oben. Die sonst kurzen Stücke Glasfaser bleiben hier lang und fungieren gleichzeitig als Docht. Der Heizwendel selbst steckt auf einem Luftrohr und wird in einen Tank geschraubt. Die langen Dochte hängen in dem Tank bis auf den Boden und transportieren das Liquid nach oben.
Warum macht man das so kompliziert? Ist doch viel einfacher wenn der Heizwendel unten ist.
Dadurch dass der Heizwendel oben liegen, hat das verdampfte Liquid, also der heiße Dampf, nur einen kurzen Weg bis zum Mundstück. Ergebnis: warmer Dampf und genau das kennen wir ja auch vom rauchen.

Bei den restlichen Kandidaten meines Tests, dem
EVOD BCC, MT3S, T3S und dem Pro Tank handelt es sich um Bottom Coil Clearomizer, also unten liegende Heizwendel mit Tank. Die hauptsächlichen Unterschiede dieser Verdampfer liegt vor allem in der Tankgröße und im Design.

Fehlt noch ein Kandidat, der Bulli A2-TM. Wie schon gesagt, startet der außer Konkurrenz, da er kein
Einsteigergerät ist. Das Tolle ist, das man dieses Gerät als Atomizer und auch als Cartomizer benutzen kann, dazu später mehr. Der größte Nachteil für Anfänger ist, dass man den Heizwendel selber bauen muss. Ist zwar nicht so schwierig aber ein wenig Übung braucht man schon. Und wenn der Heizwendel kaputt ist, wird eben nicht der komplette Verdampfer ausgetauscht, sondern es muss erst ein neuer Heizwendel gebastelt werden.


Alle genannten Verdampfer können noch so gut sein, ohne das richtige Liquid wird das nichts. Und das ist eigentlich die schwierigste Sache.

Eigentlich ist es ganz einfach, ihr dampft das was ihr normalerweise gerne beim Essen und Trinken mögt.
Unendlich schwierig ist es aber weil es Hunderte oder sogar Tausende von Sorten von unterschiedlichen Herstellern gibt. Und ein Apfelliquid von 10 Herstellern wird möglicherweise 10 x unterschiedlich schmecken.
Das ist mitunter ein mühsamer Prozess.

Ein weiterer Unterschied ist die Zusammensetzung der einzelnen Zutaten was sich auch wiederum auf den Geschmack auswirken kann.

Und schließlich muss jeder für sich selbst herausfinden welche Nikotinstärke die richtige für ihn ist.

So, das reicht für heute.


Beim nächsten Mal geht es dann ans Eingemachte.
Mit welchem Gerät kann ich meine Frau zufriedenstellen? Und welches Gerät ist mein persönlicher Favorit? Und ist dieses Gerät auch die erste Wahl für einen Anfänger?

Fragen über Fragen die alle in Kürze beantwortet werden.

Freitag, 13. September 2013

Zwei Jahre Nichtraucher...

...zwei Jahre Dampfer!!! Und das ohne eine einzige Zigarette. 


Ich kann und will es nicht verhehlen - da bin ich schon ein Stückchen stolz drauf.


Aber wie heißt es so schön: nichts ist so alt wie die Nachrichten von gestern.

Also, weiter geht´s.

Vor ein paar Wochen hatte meine Frau mal vorsichtig angemerkt, dass diese großen Dampfgeräte nicht so ganz ihr Fall sind. Für zu Hause wären sie ja ok aber wenn wir weggehen wäre es ihr schon lieber ich hätte was Kleineres.


Was macht man nicht alles für die Frauen...


Also bin ich losgezogen und habe mich umgesehen. Was gibt es denn heute so an Kleingeräten? Und ich musste feststellen, dass ich mich in dieses Thema komplett neu einarbeiten muss.

Während ich so stöberte, kam mir der Gedanke, so eine Art Test ins Leben zu rufen.

Was sind die Testkriterien? 


Von meiner Frau kommt Punkt 1 aber das reicht mir natürlich nicht also habe ich noch ein paar Punkte hinzugefügt.


1. Klein muss es sein (definiere klein :) )

2. Guter Geschmack
3. Ordentlich Dampf

Nach einigem Nachdenken was denn so alles in Frage käme dachte ich mir, daraus könnte man doch eine Empfehlungsliste für umsteige-willige Raucher bzw. für Dampf-Neulinge machen. Also fügen wir hinzu:

4. Einfach im Gebrauch

5. Günstig (definiere günstig!?) - Komplettes Einsteigerset nicht mehr als 50 €
6. Günstiges Verbrauchsmaterial - Ersatzverdampfer max. 10 €

Was benötigt der Neuling?


Wenn der Neuling ein komplettes Starter-Set kauft, hat er alles was er braucht: 2 Akkus inkl. Ladegerät und 2 Verdampfer. 

Bitte nicht mit nur einem Gerät anfangen. Ist der Akku leer oder gibt der Verdampfer seinen Geist auf, greift ihr wieder zur Zigarette.

Was habe ich da, was muss ich besorgen? 


Akkus, die ich im Haus habe:


Twist 1100 mAh

Joyetech modTube
eGo-Akku 650 mAh
eGo-Akku 900mAh
eGo-Akku 1300 mAh (Nachbau)

Akkus, die ich bestellt habe:


Twist 900 mAh


Ladegeräte für diese Akkus habe ich im Haus


Verdampfer, die ich zu Hause habe:


DCC

510-T
eGo-T Typ B
ecab (eGo-C)
Vivi Nova mini
Vivi Nova
EVOD BCC

Verdampfer, die ich bestellt habe:


MT3S

T3S
Pro Tank
iClear 30

Zusätzlich schicke ich einen Verdampfer ins Rennen, der die Punkte 1, 2, 3 und 6 erfüllt: den Bulli A2-TM. Der läuft aber außer Konkurrenz da er definitiv kein Einsteigergerät ist.


Und zu guter letzt benötigt man noch Liquid - davon habe ich reichlich im Hause.


So viel für den Augenblick.


Im nächsten Post erkläre ich die Unterschiede der einzelnen Akkus und vor allem die Unterschiede der einzelnen Verdampfer.


Bis dahin

Stephan